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1913

Allgemein 1913

Vorstände 1913

ORV

1. Vorsitzender Bruno Maier
2. Vorsitzender Georg Kröger
1. Fahrtwart Jean Knöß
Stellvertrender Fahrwart Carl Döbel
Kassierer David Lauer
Materialverwalter Heinrich Baitz
Stellvertretender Materialverwalter Philipp Schira
Schriftführer Richard Heck
Stellvertretender Schriftführer Paul Mönnich
Vertreter der Passiven H. Nagel
Peter von der Heyd

Verstorbene Mitglieder 1913

Heinrich Stadtmüller (1861 - 1913 )

Mitglieder 1913

ORV

Ehrenmitglieder 8
Aktive Mitglieder 53
Unterstützende / Passive Mitglieder 83
Gesamt 144

Aus den Vereinschroniken

Im Jahre 1913 nehmen zwei Vierer-Mannschaften des ORV in Grünau bei Berlin an einer großen Huldigungsfahrt vor dem Kaiser teil.

Zeiungsberichte

Seite: 118

Neuigkeiten Offenbach a.M.

Die Rudertätigkeit während der Winterzeit war hier wohl infolge des zeitweise recht hohen Wasserstandes des Mains nicht besonders rege. Auch hatten die einzelnen Vereine mit den Festlichkeiten, die sie alle abhielten, zu tun. Nachdem nun dieselben vorüber sind und in den verschiedenen Vereinen die Vorstandswahlen stattgefunden haben, rüstet man sich zur sportlichen Tätigkeit. Was den einzelnen Vereinen möglich sein wird, an Junioren in diesem Jahre herauszubringen, darüber lässt sich heute noch nichts sagen; zu erwarten steht, dass es allen drei Verbandsvereinen gelingt, gute Mannschaften zu stellen.

Der Offenbacher Ruder-Verein 1874 rudert schon mehrere Sonntage mit einer Senior-Vierermannschaft, die ganz neu zusammengesetzt ist und worunter sich Senioren älterer Jahrgänge befinden. Den bewährten Junior-Schlagmann scheint man durch den vom Militär zurückgekehrten früheren erfolgreichen Schlagmann J. Müller zu ersetzen. Endgültig ist wohl der Vierer noch nicht zusammengesetzt, es rudern in der Regel Segelhorst, Knöss, Döbel und Jean Müller.

Wassersport Nr. 25 - 19. Juni 1913

Seite: 402

Regatta Regatta Mainz

28. Mainzer Regatta Rennen 8 Zweiter Achter

1. Mannheimer RV „Amicitia“ 7:24
2. Kölner Klub für Wassersport 7:25
3. Kasteler Klub v.1880 7:32
4. Mannheimer RC 7:36
5. Mainzer RV 7:50
6. Offenbacher RV v. 1874F. Bensel, O. Schrodt, W. Müller, D. Turner, F. Schütz, J. Knöß, C. Döbel, J. Müller, Stm. A. Kochs


Das Feld von 6 Booten ging geschlossen ab. Nach einigen hundert Metern schieben sich „Amicitia“ und Kölner Wassersport langsam heraus. Maint und Kastel bilden die zweite Staffel, zuletzt liegen Mannheimer Club und Offenbach. Die beien vordersten nehmen größeren Abstand, während Kastel und Mannheimer Club den Mainzer RV. Auf den fünften Platz verweisen. Offenbach immer letzter. In der Reihenfolge „Amicitia“, Köln, Kastel, Mannheim, Club, Mainz und Offenbach verbleibt das Rennen bis ans Ziel. Kurz vor Ziel kommt es im Hintertreffen noch zu einer leichten Berührung. „Amicitia“ schlägt Kölner Wassersport mit 1/3 Länge, auf dem dritten Platz mit 1 ½ Längen hinter Köln folgt Kastel, den mit einer knappen Länge Abstand der Mannheimer RC folgt. Mainz Fünfter.

Rennen 17 Dritter Vierer

Vorrennen
1. Kasteler Klub v.1880 7:50
2. Hanauer RG v. 1879 7:58
3. Offenbacher RV v. 1874F. Bensel, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. A. Koch 8:05
4. Akademischer RV Hannover 8:10
RC „Rhenania“ 1877/79 Coblenz nicht gestartet
Wassersport Verein Düsseldorf v. 1893 nicht gestartet


Hannover verpasste das Startkommando und gab damit seine Chance aus der Hand. Kastel kämpfte mit Hanau um den ersten Platz, während Offenbach sich darauf beschränkte, die durch ihr Versehen weit zurückgefallenen Hannoveraner zu halten. Kastel bleibt mit 2 ¼ Längen Sieger

Entscheidungsrennen
1. Kasteler Klub v.1880 7:50
2. Hanauer RG v. 1879 7:57
3. RG Worms 7:58
4. RG „Germania“ Düsseldorf 8:05 1/5
5. Offenbacher RV v. 1874 8:27
„Salamander“, Erster Karlsruher RC nicht gestartet


Hanau und Kastel kämpften über die ganze Strecke. Worms lag zurück, aber vor Düsseldorf und Offenbach. Gegen das Ende machte sich Worms plötzlich los und ging an die beiden Führenden, viel hat nicht gefehlt, so wäre Worms an Hanau und Kastel vorbeigezogen. Kastel siegte mit zwei guten Längen.

Rennen 18 Ermunterungsvierer

1. RC „Nassovia“ Höchst 7:44
2. Mainzer RV 8:00
3. RV „Fechenheim“ 8:15
4. RV Rüsselsheim 8:15 2/5
Offenbacher RV v. 1874W. Müller, D. Turner, Franz Schütz, O. Schrot, Stm. A. Kochs


Das Rennen verläuft unter Führung von Mainzer Verein und „Fechenheim“. Höchst hat lange mit Offenbach und Rüsselsheim gekämpft, im letzten Drittel geht „Nassovia“ mit Mehrschlag vor, setzt sich vor Mainz und „Fechenheim“ um glatt zu siegen.

Wassersport Nr. 26 - 26. Juni 1913

Seite: 425

Regatta Frankfurter Regatta Verein am 22. Juni 1913

Rennen 20 Vierer Preis von Sachsenhausen

Vorrennen
1. Frankfurter RG „Germania“ 7:14 2/5
2. RC Griesheim 7:19 2/5
3. Offenbacher RV v. 1874F. Bensel, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. A. Koch 7:24 1/5
4. RV Rüsselsheim 7:48


Griesheim führte fast über die ganze Strecke, wurde aber bei 1500m von „Germania“ niedergerudert. Offenbach guter Dritter, Rüsselsheim von Anfang an zurück

Wassersport Nr. 30 - 24. Juli 1913

Seite: 545

Nachrichten – Frankfurt a. M.

Ein tragisches Ende fand kürzlich in Frankfurt der frühere Meisterruderer Heinrich Stadtmüller. Stadtmüller, der seit langen Jahren in Frankfurt a. Main ansässig war, kämpfte in den Jahren 1885-1888 um die deutsche Meisterschaft. Als Autodidakt, dem wenig Anleitung zuteil wurde, kämpfte Stadtmüller unter der Flagge des Offenbacher RV von 1874. Er hatte eine große Reihe schöner Erfolge, unter anderem war er auch Sieger in einem großen Einer-Rennen in Rotterdam. Die deutsche Meisterschaft und den Wanderpreis von der Gerbermühle erstrebte er mehrere Jahre hindurch, ohne gegen Gegner wie Wild, Dr. Patton und Döring Erfolg haben zu können. Stadtmüller, der 1861 geboren war, starb an einer kleinen Bisswunde, die ihm ein Äffchen beigebrach hatte, nach schweren Leiden.

Wassersport Nr. 30 - 24. Juli 1913

Nachrichten Offenbach a. M.

Das Stadtachter-Rennen wirft seine Schatten voraus. Die drei Verbandsvereine rudern nur noch im Achter. Die Mannschaften sind zum Teil verstärkt worden, auch hat man mitunter neue Lehrkräfte herangezogen, die mit Eifer ihres Amtes walten.

Rudersport Nr. 31 - 29. Juli 1913

Seite: 416

Neuigkeiten Frankfurt a.M.

Am Donnerstag starb im Alter 53 Jahren Heinrich Stadtmüller, einer der Alten des süddeutschen Rudersports. Stadtmüller hatte lange Jahre dem Offenbacher Ruderverein angehört und als Mitglied der unbesiegten Alice-Mannschaft mit Knipp, Ermold und Endress, dessen Ruhm begründen helfen. Später startete er im Einer und war der Erste, der an Achilles Wild heranging, jedoch stets als Zweiter endete. Er gehörte nach seiner Übersiedlung nach Frankfurt eine Zeitlang dem Frankfurter Ruderclub an und hat auch für diesen eine ganze Reihe von Erfolgen errungen. Später zog er sich ganz vom Rudern zurück. Eine der bekanntesten Ruderfiguren der achtziger Jahre verschwindet mit ihm vom Schauplatz, seine Leistungen als Ruderer werden jederzeit in guter Erinnerung bleiben.

Wassersport Nr. 32 - 8. August 1913

Seite: 538

3. Achterrennen um den Offenbacher Bürgerpreis

Ausschuss der Offenbacher Ruder-Vereine

3. Achterrennen um den Offenbacher Bürgerpreis

Sonntag den 3. August 1913 auf dem Maine bei Offenbach

Schiedsrichter: Achilles Wild – Frankfurt a. M.

Strecke 2000m stromabwärts im gestauten Wasser auf dem Maine.

Das dritte Offenbacher Achterrudern hatte, wie nicht anders zu erwarten war, viele Zuschauer von Offenbach und von Frankfurt a. M. angezogen. Von Frankfurt waren außer einigen Barkassen eine ganze Reihe von Sportbooten aller Art, besetzt mit interessierten Ruderern, eingetroffen. Wie wenig sich die zweimal gekrümmte Strecke entlang dem Offenbacher Ufer zu einer Rennstrecke eignet, haben wir schon in den Berichten über die Rennen von 1911 und 1912 dargetan. Diesmal scheint man sich nun bei der Absteckung, im Bestreben eine Besserung zu erzielen, doch etwas sehr vertan zu haben, denn der Kurs Nr. 1 bot noch größere offensichtliche Nachteile als vordem. Das Rennen verlief ohne Zwischenfall. Den Kampf machte „Hellas“ Offenbach mit „Undine“ aus, Offenbacher RV v. 1874 kam vom ersten Ruderschlag an nicht mehr in Betracht. „Hellas“, auf dem beliebten Start 3 liegend, konnte alsbald die Führung nehmen und hatte auf halber Strecke einen Vorsprung von fast 2 Längen. „Undine“ holte mit wiederholten Mehrschlage wieder etwas auf, konnte aber den Schlussspurt von „Hellas“ nicht rechtzeitig genug aufnehmen. „Hellas“ siegte mit einer guten Länge. Die „Hellas“-Mannschaft zeigte bis zum Schlusse ein flottes schwunghaftes Rudern, während im Boot der „Undine“ nach den langen Mehrschlägen eine Ermüdung sich bemerkbar machte.

Die Mannschaft des Offenbacher RV v. 1874, obwohl sehr stark, zeigte kein ausgeglichenes Wasserfassen, was den Misserfolg zum größten Teil verschuldet haben dürfte.

Die Preisverleihung fand auf dem Bootsplatze des RV „Hellas“ statt. Der Begeordnete Porth übergab im Namen der Stadtgemeinde den Wanderpreis, nachdem der Leiter, Herr Schönhof, einige passende Worte gesprochen hatte.

1. (3) RV Hellas Offenbach 6:33 1/5
Otto Meyer, Heinrich Stein, Ludwig Klaus, Hans Lehmann, Ernst Crede, Georg Bollmüller, Fritz Johl, Ernst Unger, St. Christian Urban
2. (1) Offenbacher RG „Undine“ 6:37 2/5
Otto Riege, Fritz Krüger, August Unverzagt, Fritz Stein, Richard Thielow, Christoph Klees, Friedrich Lohnes, Karl Pitt, St. Anton Darcis
3. (2) Offenbacher Ruder-Verein v. 1874 6:52 4/5
Willi Müller, Dietrich Turner, Franz Schütz, Jean Knöß, Karl Döbel, Oskar Schrodt, August Segelhorst, Hermann Müller, St. Adolf Koch

Rudersport Nr. 33 - 13. August 1913

Seite: 458

Offenbacher Stadtachter

Bei prächtigem Wetter kam am Sonntag, den 3. August das Achterrennen um den von der Offenbacher Bürgerschaft gestifteten Wanderpreis zum Austrag. In welchem Mass das Interesse an diesem Wettbewerb der dem D.R.V. angehörenden Offenbacher Rudervereine gestiegen ist, bewies die grosse Menschenmenge, die sich am Mainufer eingefunden hatte, um dem voraussichtlich scharfen Kampf beizuwohnen. Die Mannschaften hatten sämtlich fleißig geübt und gute Fortschritte gemacht. Nach dem Abscheiden der Rudergesellschaft „Undine“ und des Rudervereins „Hellas“ auf den diesjährigen Regatten galten diese als Favoriten und wird zwischen denselben ein spannender Kampf zu erwarten. Da eine einwandfreie Strecke innerhalb des Stadtgebietes nicht zu finden ist, so sollten die Ungleichheiten infolge der starken Biegung durch Vorlegen des Startnachen 1 einigermassen ausgeglichen werden. Um eine Kollision nach Möglichkeit zu vermeiden, war der erste Teil der Strecke mit Nachen abgesteckt. Dadurch war jeder Steuermann gezwungen, seinen Kurs einzuhalten, was allerdings für den Startplatz 1 nicht gerade angenehm sein kann. Die Richterämter langen in den Händen von Achilles Wild als Schiedsrichter, August Hilpert Zielrichter und Karl v.d. Emden Starter. Der Frankfurter Regattaverein hatte das Opelmotorboot „Carolus“ für den Schiedsrichter und der Frankfurter Ruderverein den „Greif“ für die Ausschussmitglieder zur Verfügung gestellt.

Der Verlauf des Rennens war folgender:

1.Offenbacher R.V. „Hellas“ Mayer, Stein, Claus, Lehmann, Crede, Bollmüller, Johl, Unger, St. Urban 6:33 1/5

2.Offenbacher RG Undine 6:37 1/5

3.Offenbacher RV 6:52 4/5

Vom Start ab führen zunächst Verein v. 74 und „Undine“. Bei 500m hat aber „Hellas“ schon die Spitze. Die vom Stadelmann gut trainierte Mannschaft vergrößert mit ruhigem ausgiebigem Schlag ihren Vorsprung bis 1500m auf etwa zwei Längen. Unger hat seine Gegner scharf im Auge und erwidert jeden Spurt derselben. Unterhalb der Brücke geht „Undine“ noch einmal energisch ans Ruder und kann dem führenden Boot auflaufen. Im Ziel beträgt die Different nur noch ¾ Bootslänge. Die kräftige Mannschaft des Ruderverein v. 1874 lag stets an dritter Stelle und konnte den beiden anderen Booten nie gefährlich werden. Wenn seitens der Instruktion mehr Wert auf ausgeglichene Technik gelegt würde, wäre aus so kräftigen Ruderern viel mehr zu machen.

So war es dem jüngsten Ruderverein bei nunmehr dreimal ausgetragenden Rennen gelungen, zweimal siegreich zu sein, ein Erfolg, auf den der Ruderverein „Hellas“ stolz sein kann. Die Preisverleihung fand auf dem Bootsplatze der „Hellas“ statt.

Anhang 1913

Beiträge 1913

Keine Angabe 5 Mark
Beitrag Aktive 36 Mark
Beitrag Passive 6 Mark

Bootspark 1913

Einer 3
Doppelzweier 1
Vierriemer-Ausleger-Rennboote 3
Achtriemer-Ausleger-Rennboote 2
Übungsboote 4
Privatboote 2


Ruderregatten 1913


Errungene Siege seit bestehen bis zum Jahr 1913: 57


Mainz

14./ 15. Juni 1913

Re.NR. Rennnen Mannschaft VL Platz Info
4 Anfänger Vierer 3
8 Zweiter Achter F. Bensel, Oskar Schrodt, Willi Müller, Diertich Turner, Franz Schütz, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. Adolf Koch 6
9 Junior Vierer nicht gestartet
17 Dritter Vierer F. Bensel, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. Adolf Koch 3 5
18 Ermunterungs-Vierer Willi Müller, Diertich Turner, Franz Schütz, Oskar Schrodt, Stm. Adolf Koch 5


Frankfurt

22./ 23. Juni 1913

Re.NR. Rennnen Preis Mannschaft VL Platz Info
4 Vierer für Junioren Staats-Preis nicht gestartet
12 Achter Heyter-Preis F. Bensel, Oskar Schrodt, Willi Müller, Diertich Turner, Franz Schütz, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. Adolf Koch 4 ausgeschieden
13 Ermunterungs Vierer nicht gestartet
20 Vierer Preis von Sachsenhausen F. Bensel, Jean Knöß, Carl Döbel, Jean Müller, Stm. Adolf Koch 3 ausgeschieden



Aus den Chroniken

25-Jahr-Chronik

Jahr nach dem andern, bis im Jahre 1914 am 1 . August durch die Kriegsfurie alles auseinandergerissen wurde.
„Mobilmachung, Krieg, Kampf, Sieg, Niederlage“ Diese Worte bildeten seit jenem Tag den Unterhaltungsstoff. Wer dachte noch an Sport? Es galt das Vaterland zu schützen! Deutsche Männer, und an der Spitze die Deutschen Sportsleute, zogen hinaus, die Grenzen unseres uns allen heiligen Vaterlandes zu verteidigen. Sie fürchteten weder den Tod noch Entbehrung; Sie kannten nur eines, Ihr—Vaterland!! Schwer war oft der Abschied vom elterlichen Hause. Der Mutter Herz wollte brechen vor Schmerz und des Vaters Haltung, aufrecht und Stolz, wie es Deutschen ziemt, konnte die in ihm aufkommenden Sorgen nicht verbergen. „Leb’ wohl mein Sohn, kehre als deutscher Sieger zurück zu uns“, waren feine väterlichen Worte. Und so zogen sie hinaus, Jahre hindurch, die Alten und die Jungen. Gegen eine Welt von Feinden hatten sie zu kämpfen. Das Vaterland war in Gefahr, es mußte gerettet werden. Viele von unseren Kameraden zogen mit und nur wenige kehrten wieder. Allen diesen, die ihr Blut fürs Vaterland opferten, wird in unserem Herzen ein dauerndes Gedächtnis bewahrt bleiben.
Den Heldentod für‘s Vaterland starben folgende Vereinskameraden: Ahrens, Heinz Heck, Richard Böhmen Willi Müller, Heinrich Endres, Ernst Seibold, Lorenz Gerhardt, Karl Sand, Ludwig Hoth, Robert Gaubatz, Peter

Gestorben infolge Verwundung oder Krankheit: Gripp, Heinrich, Ruppenthal, Richard Reis, Theo Tätzner Hermann

Vermißt: Busch, Ernst.

Ehre ihrem Andenken! Der Krieg mit seinem unglückseligen Ende war vorüber und stark gelichtet waren unsere Reihen. Wieviel hoffnungsvolle Jugend war dahin gerafft und wieviel guter deutscher Sportsgeist mit versunken. Unersetzliche Werte für uns und unser Vaterland.

100-Jahr-Chronik

Am 1. August 1914 beginnt der 1. Weltkrieg. Aus diesem Kriege kehren viele unserer Ruderkameraden nicht mehr zurück. Es sind die Herren: Heinz Ahrens, Willi Böhmer, Ernst Endres, Karl Gerhardt, Robert Hoth, Karl Augenthaler, Richard Heck, Heinrich Müller, Lorenz Seibold, Ludwig Sand, Peter Gaubatz, Heinrich Gripp, Theo Reiss, Richard Ruppenthal, Hermann Tätzner und Ernst Busch. Als der Krieg zu Ende ist, steht dem ORV eine schwere Zeit bevor. Die Reihen unserer Mitglieder sind gelichtet und ein gutes Stück deutschen Sportlebens ist vernichtet worden. Große Werte für unser Heimatland sind verloren gegangen. Trotzdem regt sich bald wieder der Wille zu neuem Aufbau im familiären Sinne durch Ausflüge der Mitglieder des ORV. Nach der Abdankung von Kaiser Wilhelm II am 19.11.1918 ist in Offenbach vieles anders geworden. Die Arbeiter- und Soldatenräte regieren hier. Im Jahre 1917 ist bereits der Zar abgesetzt worden; in Russland findet in diesem Jahre die kommunistische Oktoberrevolution statt, die die Grundlage der sozialistischen Bewegung in der Weh werden soll. 1919 beginnt das Jahr mit der ersten Arbeitslosigkeit. Offenbach hat über 3 ½ Tausend männliche und weibliche Arbeitslose: Am 18.4.1919 wird beim Karfreitagsputsch die Kaserne in der Bieberer Straße gestürmt. Es gibt 17 Tote und 26 Verletzte. 1919 wird auch der Güterbahnhof in Betrieb genommen. Offenbach hat knapp 75.000 Einwohner; 7.000 Einwohner werden vermisst, 2.000 sind im Krieg gefallen.

25-Jahr-Chronik

Der 1. Weltkrieg beginnt am 1. August 1914. Aus diesem Krieg kehren viele unserer Ruderkameraden nicht mehr zurück. Nach dem Krieg steht dem Verein eine schwere Zeit bevor. Die Reihen unserer Mitglieder sind gelichtet. Trotzdem regt sich bald wieder der Wille zu einem Neuaufbau.

Erste Bootstaufe nach dem 1. Weltkrieg. Getauft werden Mainperle, Möwe und Forelle


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